Vom 22.11. bis zum 25.11. findet in diesem Jahr im Kino am Bahnhof Bochum Langendreer erneut das Videofestival Blicke aus dem Ruhrgebiet» statt. Meist gibt es Interessantes und Gewagtes in einem undergroundigen Flair zu bestaunen. Alleine das winzelige Bahnhofskino ist schon einen Besuch wert - natürlich auch außerhalb der Festivalaktivitäten. Und jetzt noch der Pressetext.
Angeregt durch die eigene Erfahrung mit Video initiierten 1993 vier Mitglieder von Klack Zwo B e.V. das regionale Festival für Video und Film Blicke aus dem Ruhrgebiet.
1989 hatten 12 videobegeisterte Menschen den gemeinnützigen Verein "Klack Zwo B" gegründet und unter dem Motto "Vergesst alles, was ihr bisher gesehen habt" 'Die Aktuelle Monatsschau' ins Leben gerufen.
Damit gab es ein Bochumer Videomagazin für lokale und regionale Nachrichten, ungewöhnliche Einblicke und Satire. Ein Magazin, das das Konzept von Gegenöffentlichkeit auf seine Fahnen geschrieben hatte. Bis Ende '99 war die Aktuelle Monatsschau regelmäßig im endstation.kino - als Vorprogramm des 20 Uhr-Films - zu sehen.
In seiner 10-jährigen Produktionsgeschichte entstand im Rahmen der Monatsschau ein Archiv aus Berichten, Experimenten und Geschichten. Ein Archiv, das in seiner Gesamtheit ein filmisches Geschichtsbuch über lokale Ereignisse ist, die so oder gar nicht aus der Tagespresse zu erfahren waren. Das Inhaltsverzeichnis des Archivs kann bestellt werden, das Archiv steht allen Interessierten offen, es wächst jetzt allerdings kaum noch, denn seit dem Jahrhundertbeginn erscheint die Aktuelle Monatsschau nur noch unregelmäßig: die Redaktion ist geschrumpft, die Sache mit der Gegenöffentlichkeit ist nicht mehr so einfach und die Interessen der aktiven Klack Zwo B - Mitglieder haben sich verlagert - u.a. in die Organisationsarbeit des Festivals Blicke aus dem Ruhrgebiet.
Mehr Details unter blicke.org.
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